2003: Colonia Corrupta!?

CorruptaDer zwölfte Geisterzug ging durch Lindenthal und Sülz. Als Motto wurde der Titel des Buches von Werner Rügemer übernommen, in dem er über Kölner Korruption schreibt.

Viele in der Kölner Wirtschaft und Politik Führende leben oder arbeiten in Lindenthal, entsprechend ist hier ein Zentrum sowohl für legale Geschäfte als auch für Korruption. In der Uni werden diejenigen ausgebildet, die in den kommenden Jahrzehnten diese Geschäfte fortführen werden.

Das Krieler Dömchen war ein Eckpunkt des Zugweges.Hier befreundete sich Karl der Große mit dem Priester Hildebold, den er später zum Kölner Erzbischof machte.

GZ-Plan 2003Da Bush junior völkerrechtswidrig mit einem eigenen Golfkrieg die Amerikaner von innenpolitischen Problemen ablenken wollte, riefen die Organisatoren des Geisterzuges dazu auf, diesen Zug wie seinerzeit die Nullnummer während des Golfkrieges von Bush senior als Friedensdemo zu nutzen, was auch getan wurde.

Da Sülzburgstr. und Berrenrather Str. sich aus dem Zug in eine Riesenparty verwandelten, schaffte es nur etwa ein Drittel der 30.000 Teilnehmer, den weiteren Weg nach Lindenthal zu gehen. Durch einen Gasrohrbruch an der Mommsenstr. wurde der Zug zunächst länger gestoppt und dann im großen Bogen umgeleitet, so dass am Krieler Dömchen viele Zuschauer umsonst warteten.
Vor dem ab 22 Uhr strömenden Regen flohen viele Geister, so dass den tollen Musikgruppen auf dem Abschlussfest ab da nur noch ein paar Handvoll Leute lauschten.

Presseartikel zum Geisterzug 2003:

Express                            Kölner Stadtanzeiger       Kölnische Rundschau
02.03.2003                                     03.03.2003                     03.03.2003

2003-03-02Express 2003-03-03KStA 2003-03-03KR

 

 

 

 

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