Geisterzug ist auch politisch
Die Sylvesterübergriffe waren schrecklich und so etwas darf nicht wieder passieren und muss geahndet werden. Aber wenigstens scheint unsere Gesellschaft daraus etwas zu lernen:
– es gibt immer mehr Frauen, die sich endlich trauen, das was ihnen angetan wurde, anzuzeigen, und deren Erlebnisse werden wohl endlich von den Männern weniger bagatellisiert,
– die „Kölner Botschaft“ wird sehr gut angenommen,
– die Polizei zeigt mehr Präsens,
– syrische Flüchtlinge demonstrieren gegen sexuelle Gewalt und nach dem Bornheimer Badeverbot wird jetzt auch in Flüchtlingskreisen darüber gesprochen, dass hier bei uns andere Werte gelten als in den Herkunftsländern,
– und einige andere gute Ansätze mehr.
Es ist allen Geisterzugteilnehmern, die sich für Inhalte interessieren, bekannt, und wird auch von uns immer wieder kommuniziert, dass der Geisterzug nicht nur zum Abfeiern da ist, sondern auch immer Demonstration für oder gegen das ist, was den einzelnen Teilnehmern oder teilnehmenden Gruppen wichtig ist. Gewalt sowie rassistische und intolerante Äusserungen und Handlungen lehnen die Geisterzüge und deren Teilnehmer aber ausdrücklich ab.
Wir haben dies auch in unserem Manifest des „Jeisterzoch en Kölle“ festgeschrieben.
Alle Teilnehmer, die zu den Übergriffen oder anderen aktuellen politischen Themen etwas machen wollen, wissen, dass wir ihnen den Geisterzug gerne als Bühne zur Verfügung stellen.
Bitte beachtet auch unsere Zugregeln.