2008: Mutter Ääd hät Hetzewallung
Der 17te Geisterzug ging durch Mülheim, Buchforst und Kalk.
Thema war der Klimawandel, den wir Menschen selber schuld sind. Durch das Schmelzen der Polarkappen steigt der Meeresspiegel, so dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann Köln absäuft.
Um uns auf diese Zeit langsam vorzubereiten, verlagerten wir den Geisterzug Richtung Bergisches Land. Kalk und Mülheim gehören dazu, sie wurden erst 1910 bzw. 1914 nach Köln eingemeindet.
Grund war damals die Abschöpfung der dortigen Wirtschaftskraft, aufgebaut von Leuten, die sich im heiligen katholischen Köln nicht niederlassen durften.
Ab den 1970er Jahren starben ganze Wirtschaftszweige, die „Schäl Sick“ verarmte, die Arbeitslosigkeit stieg, die Bevölkerung wurde internationaler. Mittlerweile werden wieder mehr Industriebrachen neuen Nutzungen zugeführt.
Etwa 20.000 Teilnehmer gingen vom Wiener Platz durch die Keupstr. Richtung Graf-Adolf-Str. Doch das Kreuzen der Zuschauermassen auf der Frankfurter Str. gelang nicht so richtig. Die Zugspitze kam durch, dann wurde eine sehr große Lücke gerissen, später schafften es noch etwa 4.000 Geister nach Kalk zu kommen.
Presseartikel zum Geisterzug 2008:
Brigitte 4, Kölner Stadtanzeiger Kölnische Rundschau
2008 04.02.2008 04.02.2008
Bild Express
04.02.2008 04.02.2008
Kölner Wochenspiegel 30.01.2008
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