2002: Loß mer schmelze
Mit dem Motto des elften Geisterzuges sollte einerseits an das Frost- und Winteraustreiben als Ursprung des Karnevals erinnert werden und andererseits zur Ver-brüder-/-schwester-ung mit Menschen anderer Herkunft wie auch zwischen „alten“ dörflichen Strukturen und „neuen“ Siedlungsformen und Trabantenstädten beigetragen werden.
Der Untertitel „Kölsch Jemölsch tösche Höff un Plaate“ sollte betonen, dass weder die Zugteilnehmer noch die Anwohner des Weges homogene Massen, sondern jeweils sehr gemischt und trotzdem alle kölsch sind. Auch bewegte sich der Zug sowohl räumlich als auch zeitlich zwischen Höfen und Trabantenstädten, zwischen Mittelalter und Gegenwart.
Daher ging der Zug dieses Mal von Longerich über Heimersdorf nach Chorweiler. Ein starkes Unwetter in der Stunde vor Zugbeginn sorgte dafür, dass etliche durchnässte Teilnehmer doch nicht mitgehen konnten, sondern nach Hause fuhren.
Probleme bei der KVB hielten viele Leute davon ab, den Zug überhaupt zu erreichen. Dennoch zogen etwa 20.000 Geister diesen Weg, der bewusst Abstand zur Innenstadt hielt.
Viele Einwohner freuten sich, dass ihre Stadtteile dieses Mal mit einem zusätzlichen Zug und Abschlussfest auf dem Pariser Platz bedacht wurde.
Presseartikel zum Geisterzug 2002:
Express Kölner Stadtanzeiger Kölnische Rundschau
10.02.2002 11.02.2002 11.02.2002
Bild
11.02.2002
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