Geisterzug 2018: Geister zogen für den Frieden durch Kalk
Erstmals seit zehn Jahren waren die Geister auf der rechten Rheinseite unterwegs. Unter dem Motto „Poppe, net Kloppe – mer trecke för dr Fridde„setzte sich der Geisterzug an der Waldecker Straße in Buchforst in Bewegung in Richtung Kalk. Die Jecken trommelten, tanzten und feierten ausgelassen. Wie immer beim Geisterzug ohne Musik aus der Konserve, erlaubt ist nur, was selbst gemacht wird. Jeder durfte sich einreihen und mitgehen oder stehen bleiben und einkehren, ganz nach Lust und Laune.
Der Geisterzug ist von jeher nicht rein karnevalistisch, sondern will auch immer eine politische Aussage treffen. Daher war das Motto nicht nur als eine freie Übersetzung des Slogans „Make Love not War“ aus den 60er Jahren ins Kölsche zu verstehen. Die Teilnehmer des Geisterzuges waren dazu aufgerufen, für mehr Gerechtigkeit und Frieden, aber auch für mehr Respekt untereinander zu demonstrieren. So sah man auch beispielsweise den Träger eines Schildes mit der Aufschrift: „Et jitt kei kölsche Wood för Rheinmetall“, das auf die deutschen Panzer in der Türkei anspielte oder das Plakat „Make Fastelovend, not war“. Love, Peace und Happiness, passend zum Motto, verkörperten vereinzelte Hippies, die im Zug tanzten und ein leuchtendes Peace-Zeichen in die Höhe hielten.
Es war ein absolut friedlicher Umzug, der viele unterschiedliche Gruppen zusammenbrachte und auch nach Zugende trommelten und tanzten die Jecken in ihren Geister- und Normalo-Kostümen weiter.
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Geisterzugplakate zum Ausdrucken
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Presse-Spiegel 2018:
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